Das Hotels in San
Francisco teuer sind ist ja bekannt. Denn man bezahlt hier für
ein Hotel in der unteren Mittelklasse $ 200-250 ohne Frühstück! Laut einer
Bloomberg Studie von 2015 ist San Francisco was Hotelübernachtungen angeht,
die teuerste Stadt der Welt. Mit einem Durchschnittspreis von 360
Euro pro Nacht liegt es in der Weltrangliste an oberster Stelle. Dann
folgt Genf mit fast 100 Euro weniger, nämlich 265 Euro. New York ist
auf Platz 16 mit 183 Euro abgeschlagen.
Wenn man sich als
Tourist entscheidet diesen Preis zu zahlen ist das jedem seine eigene
Sache. Aber die Leute die hier wohnen und arbeiten, müssen teilweise für
ein WG-Zimmer schon bis zu 1.400 Dollar bezahlen und haben dazu auch
gleich noch drei Mitbewohner. Mieten von $ 3500 bis $ 6000 sind
üblich. So entstehen aus der Not heraus schon viele WG´s.
Es gibt tolle Häuser
und sehr schöne Wohnungen hier. Zu nennen sind da immer die “Painted
Ladies“ am Alamo Square, die als Filmkulisse für den Film Mrs.
Douptfire dienten. Diese im viktorianischen Edwardian
Stil gebauten Häuser gibt es sehr häufig in der Stadt.
Typisches Edwardian Haus mit sehr schöner Fassade |
Häuserreihe wie man sie häufig in San Francisco findet. Das sind Wertanlagen mit enormen Renditen! |
In den
neueren Stadtteilen, wie hier im Design-District oder am China Basin,
wo ich mit dem Kinderwagen immer unterwegs bin, gibt es tolle neue
Apartment-Häuser und es kommen noch viele hinzu. Hier gibt es
riesige Baustellen wo tausende von Wohnungen im neuen Viertel entstehen.
Trotz Bauboom sind für viele Mieter immer noch die Mietpreise utopisch und
in den letzten Jahren exorbitant gestiegen.
Neue Apartments am China Basin |
Nostalgische Hausboote und hippe Eigentumswohnungen in gleicher Nachbarschaft |
Die so aus der Not
heraus geborenen neuen Ideen sich Wohnraum zu verschaffen sind für uns nicht
vorstellbar. Hier zwei Beispiele.
1. Beispiel:
Ein
25-Jähriger wollte diesen
Mietwahnsinn
nicht länger mitmachen: Er zog in einen winzigen Holzverschlag.
Der
junge
Mann
baute sich einen Holzkasten, gerade groß genug, dass ein Bett darin
Platz hat, und machte den Verschlag zu seinem neuen Zuhause. Die nur
2,4 mal 1,4 Meter große Kiste steht im Wohnzimmer eines Freundes. Er
bezahlt dafür 400 Dollar Miete im Monat – und
findet das billig.
Innenraum der Holzkiste |
2.
Beispiel:
Ausrangierte
Container sind die nächste billige Antwort auf teure Mieten im Raum San
Francisco. Einst wurden damit Güter verschifft, nun dienen sie als
gemütliches Zuhause.
Mit
einem stählernen Frachtcontainer hat dieses
Zuhause allerdings nur noch wenig gemeinsam. Es gibt Fenster und sogar eine
kleine Duschzelle. Die Wände sind blau, die Küche ist orange und
ein gemütliches Hochbett gibt es auch. Der Innenraum ist 6 Meter
lang und 2,5 Meter breit und hoch. Diese Wohnalternative steht in
einer Lagerhalle nahe der Bay Bridge in Oakland an der East Bay und
trägt den Namen „Containertopia“. Hier in der Halle stehen
mehrere dieser umgebauten Frachtcontainer. Die Miete beträgt nur
600 Dollar.
Für die eher jungen Leute die hier wohnen ist "Containertopia" mehr als nur preiswertes Wohnen. "Ich freue mich darauf, mit weniger aus zukommen und effizienter zu leben. Ich hatte immer zu viele Sachen", sagte eine Bewohnerin. Nun ja. Schön reden hilft dabei das auszuhalten!
Aber auch Familien mit Kindern haben es schwer hier gute, bezahlbare Wohnungen zu bekommen. Viele weichen aus nach Oakland. Man arbeitet in San Francisco und wohnt an der preiswerteren East Bay.
Wer keine Kinder hat, hat mindestens einen Hund. Davon gibt es so viele, das man sagt, in San Francisco gibt es mehr Hunde als Kinder.
Für die eher jungen Leute die hier wohnen ist "Containertopia" mehr als nur preiswertes Wohnen. "Ich freue mich darauf, mit weniger aus zukommen und effizienter zu leben. Ich hatte immer zu viele Sachen", sagte eine Bewohnerin. Nun ja. Schön reden hilft dabei das auszuhalten!
Aber auch Familien mit Kindern haben es schwer hier gute, bezahlbare Wohnungen zu bekommen. Viele weichen aus nach Oakland. Man arbeitet in San Francisco und wohnt an der preiswerteren East Bay.
Wer keine Kinder hat, hat mindestens einen Hund. Davon gibt es so viele, das man sagt, in San Francisco gibt es mehr Hunde als Kinder.
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