Montag, 27. Juni 2016

Mittendrin: San Francisco Pride Parade


Jedes Jahr am letzten Wochenende im Juni findet diese
"Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender Pride Celebration" statt.

Ich hatte das Glück bei einer der Umzugsgruppen mit gehen zu dürfen.
Da war ich mittendrin!




 Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender haben hier ihre eigene Parade mit Festivalcharakter.



 Die Parade gibt es seit den 1970er Jahren. 

Die Regenbogenfahne als Symbol dieser Bewegung kam 1978 hinzu.



 Hier ist unsere Gruppe:
Und ähnlich wie im Kölner Karneval stellt man sich in Nebenstraßen auf und muss ..........warten!



Der Mann mit dem gelben T-Shirt ist Jim. Er hatte zu kontrollieren, dass nichts geworfen wird.
Es geht sehr diszipliniert zu! Öffentlich sichtbar Alkohol zu trinken ist verboten. Wurfmaterial ist auch nicht erlaubt. Nur Jim durfte uns kontrolliert was in die Hand geben.

Leckerchen würde man das in Köln nennen.



Herren wie Damen. Auch nur zum anschauen!


Die "Pride Parade" ist die größte und am meisten besuchte Parade in Kalifornien.



Na, noch keine Idee für den Kölner Karneval? Die Kopfbedeckungen wären geeignet.
Untenrum und in der Mitte wird´s für Köln zu kalt.


Die Parade geht über die Beale bis zur 8th Street.





Zugweg über die Market, im Hintergrund das Ferry Building. 


Hier geht´s nicht um die Wurst, das ist ein Riesenburrito.


Jim verteilte nicht nur die Merchandiser von Google und Co, sondern bot uns auch Sonnencreme zum Nackeneinreiben an. Die Sonne brannte und brachten manchen ins Schwitzen.


Bleib stark, stay strong Orlando!!
Der Terroranschlag auf ein Lokal in Orlando/Florida war auch noch nicht vergessen!
Bei dem Massaker gegen Homosexuelle am 12. Juni 2016 wurden fast 50 Menschen getötet.


Sieht aus wie eine See-Anemone aus Luftballons.




Und dann kamen wir.......





Bin nicht zu sehen, aber mittendrin. Ich bekam ein T-Shirt zum anziehen,
ein paar Merchandising-Produkte in die Hand gedrückt und dann konnte es losgehen.

Fast wie in Köln, nur ohne Kölsch.



Montag, 6. Juni 2016

I'm sittin' on the dock of the bay………..


Ich sitze hier im alten Hafen von San Francisco in einem Lokal direkt an der Bay.
Mir kommt dieser alte Otis Redding Song in den Kopf, den ich früher sehr mochte:
I´m sittin´on the dock of the bay......


Aber der Song ist alt, das ist lange her und wer kann sich schon noch an diese Hippies aus den 60er Jahren erinnern? Heute sind die Hippies weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden. Man ist eher hipster. In diesem neuen District wohnen die jungen Leute mit gutem Gehalt. Diejenigen, die auch die übertrieben hohen Mieten bezahlen können.


Nicht weit von meinem derzeitigen zu Hause entfernt, und für mich nach Feierabend gut zu erreichen, ist „The Ramp“. Ein Lokal, direkt an den ehemaligen alten Docks der Bay gelegen, mit leckeren Drinks und schmackhaften Gerichten auf der Speisekarte.


Ich esse hier gerne Fisch. Heute waren es Austern (Oysters on a half shell). 
Dazu Nachos, Guacamole und Salsa. 

  
 Wie immer ein Glas Wein dazu und im Anschluss, so quasi als Nachtisch, einen Jalapenjo Margarita.


Dat is geil! 
Das kannte ich von deutschen Bars auch noch nicht, nämlich dass man in einem Cocktail auch mal was scharfes hinein mixen kann. Hier ist es mexikanischer Tequila, frischer Ananas Saft, frische Jalapeños, Agavendicksaft und noch ein paar andere super gesunde Ingrediens. Es ist saulecker!



In Deutschland regen sich zur Zeit ja alle über die Chlorhühnchen auf. Das sind geschlachtete und gerupfte Hühner die in einem Bad aus Chlorlauge getränkt werden um Bakterien abzutöten. Wenn tatsächlich mal das Freihandelsabkommen zustande kommen sollte, haben die deutschen Angst das so ein Chlorbadgeflügel auf ihrem Teller landet. Mit ziemlich überhitzten Diskussionen reduziert man amerikanisches Essen auf dieses eine Thema. Man geht im Sommer in Deutschland aber ins gechlorte Freibad und sowieso regelmäßig ins Hallenbad. Andere legen am Abend ihre Prothese in Kukident (da ist auch Chlor drin!) "Aber Chlorhühnchen, wie die Amerikaner sie essen, wollen wir in Deutschland nicht haben" sagen viele!  
Aber das amerikanische Essen immer wieder nur auf Chlorhühnchen zu reduzieren ist mir zu einfach.



Ich genieße hier die Kost. Das meiste was wir in der Familie essen ist Bio. 
Ernten können die Farmer in Kalifornien mehrere Male im Jahr. Viele Produkte kommen hier aus der Region, aus Kalifornien. Hier gibt es keine Bio-Erdbeeren aus China oder Walnüsse aus der Türkei.
Der Wein ist aus dem nahe gelegenen Napa Valley, keine Autostunde von San Francisco entfernt. Der Salat von den umliegenden Farmen.
Über Chlorhühnchen mache ich mir hier keine Gedanken. Aber gegessen habe ich sie bestimmt auch schon!