Larry
Harvey verbrennt im Jahr 1986 seinen Nebenbuhler!
Im trauten Kreis von
mal gerade 20 Freunden verbrannte der liebeskranke Kalifornier Larry
Harvey das hölzerne Gegenstück seines Nebenbuhlers. Die Holzfigur
war nur 2,60 Meter groß und ging am Baker Beach in San Francisco am
Tag der Sommersonnenwende in Flammen auf.
So nahm das größte
Happening der USA seinen Anfang.
Heute ist Burning
Man eine Megaveranstaltung zu der mittlerweile 70.000 Besucher
strömen und findet jährlich in der Woche zum Labour Day -Ende
August/Anfang September- statt.
Ort des Geschehens
ist seit 1990 ein ausgetrockneter Salzsee in der Wüste vom
Bundesstaat Nevada, etwa 70 Meilen nördlich von Reno. „The Man“
ist auch im laufe der Jahre größer geworden und im Jahr 2015 auf 15 Metern Höhe
angewachsen.
Black Rock City |
Für eine Woche
entsteht in dieser vierhundert Quadratmeilen großen, staubigen,
heißen und lebensfeindlichen Einöde die Stadt „Black Rock City“!
Quasi aus dem Nichts entsteht eine autonome Zeltstadt, in der es um
Freiheit, Kreativität und Miteinander, um Ideen, Fantasie, Feiern,
Erleben und Überleben geht.
Burning Man soll für
jeden Besucher ein Trip für Herz und Seele sein. Nicht nur zuschauen,
sondern Jeder soll mitmachen ist die einzige gültige Regel an der
man sich in Black Rock City halten soll.
Es ist eine
Freakshow der Superlative wobei für eine Woche die Wüste lebt. Wie
eine Fata Morgana entsteht eine Stadt, beheimatet von
Multi–Kulti-Familien, Erlebnistouristen, Neo-Hippies,
Pyrotechnikern, Ravern, Computerfreaks, Freigeistern und Rebellen,
die eine Woche lang ihre Träume, Visionen und Fantasien freizügig
ausleben.
Die Symbolik ist
klar: Feuer wurde von je her durch seine vernichtende Kraft als
Quelle tiefer geistiger Neutralisierung und Reinigung angesehen, die
eine Chance auf einen Neubeginn beinhaltet. Diese Tradition der
Verbrennung findet man in allen Kulturen, wie zum Beispiel das Osterfeuer als christliches Symbol der Auferstehung Jesu oder die hinduistischen Feuermeditationen.
Oder schlicht die Nubbelverbrennung im Kölner Karneval.
Wer dazu mehr erfahren möchte, hier noch ein paar
Links: