Montag, 1. Februar 2016

Montag, 1. Februar 2016


Noch ein paar Wochen bis zum Abflug

Flight Nr. LH 454 from  FRA to SFO Airbus A380 wird mich in elf Flugstunden in eine neue Lebensphase fliegen. Ankunft ist am 29.3.2016. Für insgesamt fünf Monate, also bis 1. September 2016, bin ich in San Francisco bei James, Anke, Maja und Baby, kurz JAMB!
Bis dahin habe ich dann die Wohnung hier in Rodenkirchen verlassen, nach 13 Jahren. Meine Möbel ausgeräumt und zum Teil verkauft. Das Auto abgeschafft, das Telefon und den Strom abgemeldet und einen Storage gefunden wo ich meinen restlichen Hausrat lassen kann.
Eine Reisekrankenversicherung für USA musste ich abschließen. Und Pillen und Tabletten für 5 Monate im Voraus kommen auch in meinen Koffer.
Außerdem musste ich in Frankfurt persönlich zur amerikanischen Botschaft um dort, nach einem streng geführten Interview, mein 180 Tage B1/B2 Visum zu bekommen. 

Die Stadt San Francisco ist mir ja nicht fremd, weil ich schon einige male dort war. Trotzdem gibt es eine Menge Ecken die ich noch gar nicht kenne und die mir unbekannt sind und es lohnt sich bestimmt fleißig auf Entdeckungsreise zu gehen.
Ich will mal sehen was ich vor Antritt meiner Reise an Informationen im Internet finde:

1. Entdeckung
Warum ein Mönch aus Mallorca San Francisco gründete:

Miquel Josep Serra i Ferrer wurde 1713 in Petra  auf Mallorca geboren. Er begann sein Studium im Sant-Bernardí-Kloster seiner Heimatstadt und wechselte später auf das Convento de Sant Francesc in Palma. Hier nahm er bei seiner Weihe zum Priester den Namen Juníper bzw. Junipero an. 1749 brach er nach Nueva España -dem heutigen Mexiko- auf, um dort als Missionar tätig zu werden. Als die Jesuiten aus dem spanischen Vize-Königreich vertrieben wurden, begab er sich nach Kalifornien, um in dieser abgelegenen Region Nordamerikas seine missionarische Tätigkeit fortzusetzen.

Die erste franziskanische Mission, San Fernando Rey de España de Vellicatá, wurde 1769 in Baja California gegründet, die zweite war San Diego de Alcala. Einige der Missionen gründete Pater Serra selbst, bei anderen übernahm er lediglich deren Aufsicht. Aus ihnen entstanden Weltstädte wie San Diego, Los Angeles und San Francisco. Junipero Serra starb 1784 in San Carlos Borromeo und wurde 1988 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
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,In Petra (Mallorca) gibt es heute in seinem Geburtshaus ein Dokumentationszentrum, das auch Exponate aus der Zeit des Heiligen zeigt. Hier befindet sich auch sein Museum, das sein Leben und seine missionarische Arbeit in Kalifornien und Mexiko dokumentiert.
Seine Grabstätte allerdings ist in Carmel an der kalifornischen Küste südlich von San Francisco.
Bildergebnis für junipero serra golden gate park
Statue des Junipero Serra im Golden Gate Park


2. Entdeckung
Wie ein Rheinländer zum Bürgermeister von San Francisco wurde:

Adolph Sutro war Bürgermeister von San Francisco und Sohn einer Auswanderin aus Düren.
Ein deutscher Jude vom Nordrand der Eifel gehört zu den berühmtesten Pionieren des US-Bundesstaats Kalifornien. Der 1830 in Aachen geborene Adolph Sutro war eines von
13 Kindern der Eheleute Emanuel Sutro und der Dürenerin Rosa Warendorff.
Drei Jahre nach dem Tod des Vaters entschloss sich Sutros Mutter Rosa mit ihren zahlreichen Kindern 1850 zur Auswanderung nach Amerika.
Vom neuen Wohnort Baltimore aus, ging dann der 20-jährige Adolph über Panama auf die Weiterreise nach San Francisco.
Dort jobbte er zunächst als Wachmann, ehe er sich als Tabakkaufmann selbständig machte. Knapp zehn Jahre später beflügelte die Erschließung großer Silbervorkommen im Bundesstaat Nevada Sutros Unternehmergeist aufs Neue. Er verkaufte seine drei Tabakläden und begab sich in die Erzgräberstadt Virginia City. Schnell erkannte er dort die bergbaulichen Missstände. Vor allem hinsichtlich der Entwässerung der Stollen setzte er sich daraufhin mit unglaublicher Energie für ein ingenieurtechnisches Projekt ein, das seinen Namen berühmt machte: den Bau des legendären „Sutro-Tunnels“. Das Tunnel-Projekt war der geschäftliche Durchbruch für Sutro. Er wurde ein bekannter und wohlhabender Mann mit großem Grundbesitz.
Suto kandidierte 1894 bei der Bürgermeisterwahl in San Francisco und er gewann die Wahl.
Neben dem Tunnel sind mit Sutros Namen aber auch der Mount Sutro, das Cliff House, der Sutro Tower sowie die Sutro Bäder verbunden. Die Sutrobäder sind im Jahr 1966 abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden. In ihren Ruinen wurden Szenen des Kult Films "Harold und Maude" gedreht. Sie befinden sich in unmittelbarer Nähe gleich neben dem Cliff House.

  
Vom ehemaligen Sutrobad stehen nur noch ein paar Mauern

Sutro Tower - San Francisco Twin Peaks  California which Grandpa, as a rigger in construction, helped build.: California Dreamin, California San

Markanter Punkt der Skyline von San Francisco: Der Surto Tower!